DBV-Situationsbericht 2025/2026
Landwirtschaft mit stagnierenden Gewinnen
Rukwied: Sinkende Erzeugerpreise und steigender Lohndruck belasten Betriebe
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, sieht die wirtschaftliche und agrarpolitische Lage daher weiterhin als äußerst herausfordernd: „Die Betriebsergebnisse zeigen eine Seitwärtsbewegung und können mit der allgemeinen Preissteigerung nicht Schritt halten. Im Durchschnitt aller Betriebe reicht das Einkommen nicht aus, um Arbeit, Kapital und Boden angemessen zu vergüten. Im laufenden Wirtschaftsjahr verstärkt der massive Einbruch der Erzeugerpreise bei zentralen pflanzlichen und tierischen Produkten sowie der Anstieg der Lohnkosten den Druck auf die landwirtschaftlichen Betriebe zusätzlich.“ Bauernpräsident Joachim Rukwied mahnt daher zu weiteren strukturellen politischen Reformen: „Ohne weitere entschlossene politische Reformen droht ein beschleunigter Strukturwandel, der die Wertschöpfung im ländlichen Raum schwächt und dringend notwendige Zukunftsinvestitionen ausbremst. Die Politik muss verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit stärken, Bürokratie abbauen und Leistungen für Klima-, Biodiversitäts- und Tierwohl angemessen honorieren.“ (DBV)
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